Wer interessiert ist, und etwas Zeit hat, kann einiges über Oregano erfahren. Wir haben ihn im Balkonkasten ....... Und warten natürlich auf Blüten und Insekten
Quelle : http://www.balkonania.de/oregano/
Oregano bereichert den Kräutergarten auf dem Balkon, und im Gärten
Oregano als Gewürzkraut und sein typisches Aroma kennen wir alle. Was wären verschiedene, typisch mediterrane Gerichte ohne ihn? Fad und eben nicht mehr typisch mediterran. Stellen Sie sich eine Pizza ohne den Oregano vor…
Der Oregano (Origanum vulgare) ist bei uns nicht nur unter diesem Namen bekannt: Wilder Majoran oder Dost (Echter beziehungsweise Gemeiner Dost) sind oft gehörte Bezeichnungen. Wie schon beim Majoran berichtet, besteht zwischen den beiden eine nahe Verwandtschaft. Nicht nur der Majoran, sondern auch der Orgeano gehört zu der Familie der Lippenblütler. Die Ursprünge der mehrjährigen Pflanze finden sich im Mittelmeerraum. Unter optimalen Bedingungen kann der Oregano eine Höhe von 20 bis zu 60 Zentimetern erreichen.
Der optimale Standort und die passende Pflege für den Oregano auf dem Balkon
Wie bereits der Ursprung vermuten lässt, bevorzugt der Oregano auch bei uns einen sonnigen bis halbschattigen Standort. In seiner Heimat wächst er gerne auf kalkhaltigem Untergrund, gibt sich aber als Balkonpflanze auch mit normaler Blumenerde zufrieden. Aufgrund seiner Eigenschaften eignet sich der Oregano für die Kultivierung in einem Steingarten.
Insgesamt gehört der Oregano zu den pflegeleichten und ansonsten anspruchslosen Pflanzen. So verhält es sich auch mit dem Wasser: Der Wilde Majoran braucht nur sparsam gegossen werden. Achten Sie beim Gießen auf Staunässe, die verträgt das Gewürzkraut nicht.
Ebenso sparsam sollten Sie mit Dünger umgehen. Zu Beginn der Wachstumsphase erhält der Oregano eine Portion Dünger. Erst nach der Haupternte, die etwa Ende August stattfindet, bekommt das Kraut erneut eine Nahrungsergänzung – natürlich organisch.
In der Zeit von Juli bis August/September brauchen Sie sich nicht wundern, wenn es auf Ihrem Balkon nur noch schwirrt und surrt. Viele Insekten werden magisch von dem Duft der Blüten angezogen und laben sich. Zu diesen Insekten zählen nicht nur Bienen und Hummeln, sondern auch verschiedene Schmetterlinge. Insbesondere Allergiker, aber auch kleine Kinder und Haustiere sollten dann vorsichtiger auf dem Balkon oder der Terrasse sein. Mit Bienenstichen ist unter Umständen nicht zu spaßen.
Falls Sie dieses Naturschauspiel nicht genießen wollen oder können, sollten Sie die Blütentriebe entfernen. Zum einen verhindern Sie so, dass sich der Oregano selbst aussät, und zum anderen fördern Sie dessen Regeneration.
Oregano selbst aussäen und überwintern
Falls Sie den Oregano selbst aussäen möchten: Wie auch der Majoran gehört dieses Kraut zu den Lichtkeimern. Die Samen werden also nur auf die Erde gestreut und keinesfalls mit Substrat abgedeckt. Ab Februar können Sie mit der Vorzucht auf dem Fensterbrett beginnen. Bevorzugen Sie die direkte Aussaat auf dem Balkon, warten Sie besser die Eisheiligen ab.
Wie viele andere Kräuter auch, ist der Oregano bereits als fertig gezogene Pflanze im Handel erhältlich. Je nach Bewurzelung wird die Neupflanze kurz umgetopft, bevor sie auf den Balkon kommt.
Wenn der Oregano ein geschütztes Plätzchen auf dem Balkon bekommt, beispielsweise direkt an der Hauswand, kann die Pflanze auch draußen überwintern. Zusätzlich kann die Pflanze mit einer Schicht aus Nadelholzreisig vor starken Frösten geschützt werden. Zum weiteren Schutz vor der Kälte kann der Kübel noch mit einem Vlies umwickelt und mit dem Oregano zusammen zur Isolation auf eine Styropor-Platte gestellt werden. Zur Überwinterung in der Wohnung bietet sich auch ein kühler und heller Raum an.
Oregano ernten und in der Küche verwenden
Da es sich beim Oregano um ein sehr aromatisches Gewürzkraut handelt, bietet sich während der Blütezeit die Mittagssonne zur Ernte an. Nutzen Sie diesen Zeitpunkt: Manche Kräuter, wie eben auch der Oregano, haben in dieser Zeit das kräftigste Aroma.
Achten Sie nach der Ernte darauf, dass der Oregano bei der Verarbeitung nicht zu viel Licht und Wärme ausgesetzt ist. Unter diesen Bedingungen leidet ansonsten das Aroma. Wenn Sie den Oregano ernten und die Stängel etwa eine Handbreit über dem Boden abschneiden, binden Sie diese gleich zu Bündeln zusammen – falls Sie diese an einem trockenen und dunklen Ort zum Trocknen aufhängen. Sobald die Trocknungsphase abgeschlossen ist, können die Blätter abgestreift und aufbewahrt werden. Kräuter werden am besten trocken und lichtgeschützt in geschlossenen Behältern aufbewahrt. Sollten Sie keinen Platz für die hängende Trocknung haben, können Sie den Oregano auch schonend im Backofen trocknen: Bei circa 35 Grad Celsius und leicht geöffneter Backofentür. Sobald sich die Blätter zwischen den Fingern zerbröseln lassen, sind die Kräuter trocken.
Oregano kann als Gewürz vielen Gerichten ein südeuropäisches Aroma verleihen – es passt hervorragend zu Tomatengerichten, verschiedenen Nudelsaucen, Gemüseaufläufen, Pizza, Fleisch…