Zitat von igel im Beitrag #1
Es ist immer wieder erfreulich,Tiere die auf die rote Liste gesetzt wurden zu entdecken und beobachten zu dürfen.
Dies ist ein Braunkehlchen.Gestern in der Wiese entdeckt.Ist ein Bodenbrüter und somit nur in Wiesen zu finden,die nicht oder maximal nur ein Mal im Jahr gemäht werden.Leider viel zu selten zu finden.
LG Gertraud
Habe nochwas dazu gefunden und mich sehr gefreut gestern wieder ein Braunkehlchen zu entdecken.Habe heuer viel weniger von ihnene gesehen.
Biologie und Ökologie:
Das Braunkehlchen ist ein Wiesenbrüter, der sein Nest auf dem Boden anlegt. Es ist ein Weitstreckenzieher, der südlich der Sahara überwintert. Die ersten Braunkehlchen kehren frühestens Anfang April aus den Winterquartieren zurück. Die Fortpflanzungsperiode erstreckt sich von Anfang Mai bis Ende Juli. Der Wegzug ins Winterquartier erfolgt nach rund 4 Monaten im August. Die Männchen treffen zuerst ein. Sie durchstreifen zunächst größere Räume. In Gebieten, die durch Bäume, Sträucher und Weidezäune reich strukturiert sind und so zahlreiche Singwarten enthalten, bilden sich kleinere Ansammlungen. Die Weibchen folgen etwa 4 Tage später nach. Sie suchen ebenfalls die bevorzugten Plätze auf. Nach und nach steigt die Aggressivität, Artgenossen werden durch Ansingen, Flugjagden und Drohgebärden vertrieben. Die Reviere schwanken in der Größe zwischen 150 x 200 m und 200 x 250 m und Überlappungen sind nicht selten. Es handelt sich dabei oft um Nahrungs- oder Badeplätze. Der Nestbaubeginn liegt Mitte Mai. Legebeginn: Die meisten Eier werden Mitte bis Ende Mai gelegt. Die Variationsbreite der Gelegegröße reicht von 3 bis 7 Eiern, zumeist 5 und 6 Eier. Die Brutdauer variiert zwischen 12 und 15 Tagen. Die meisten Jungvögel schlüpfen in der Zeit von Ende Mai bis Mitte Juni. Die Nestlingszeit dauert 12 bis 13 Tage. Die Jungvögel halten sich nach Verlassen des Nestes noch kurze Zeit in dessen Nähe auf. Die Auflösung der Familienverbände erfolgt innerhalb von 20 bis 28 Tagen nach dem Ausfliegen der Jungen. Es findet in der Regel nur eine Jahresbrut statt. Die Nahrung besteht größtenteils aus Insekten, wobei bodenlebende Käfer ebenso wie fliegende Dipteren wie auch Raupen usw. von Pflanzen abgesammelt werden. Die Fluchtdistanz liegt bei 20 bis 40 m.