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SN

#1

Blick in die Speisekammer der Natur

in Pflanzen für die Speisekarte 13.01.2012 22:29
von Napu (gelöscht)
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Greife hier einmal die nette Idee des Admins auf, und erstelle einen Thread, in den alle User Ideen für die Verwendung von eher ungewöhnlichen Blüten, Kräutern, Pflanzen, Früchten in der Küche zusammentragen können. Als Tipp, evtl. einmal beim Hochladen von Pflanzenfotos zu googeln, ob es Berichte über deren Essbarkeit oder sogar Rezepte gibt.
Bereits erprobte Rezepte sind natürlich besonders willkommen........, ansonsten: ab in die Experimentierküche.


Das erste interessante Blümchen hat uns Humboldt geschickt:

Wiesenbocksbart
(Die Verlinkung der Libelle ist ein Versehen, bekomm ich nicht rückgängig gemacht, ist aber ja auch ganz nett, nur verspeisen sollte sie niemand! ;-)))


Mit diesem Beitrag wurden folgende Inhalte verknüpft
Libelle auf dem Finger


LG, Traute





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zuletzt bearbeitet 13.01.2012 22:36 | nach oben springen

#2

RE: Blick in die Speisekammer der Natur

in Pflanzen für die Speisekarte 13.01.2012 22:50
von Napu (gelöscht)
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Wie wäre es denn mit einem selbstgemachten Schnäppschen???? Ist bestimmt herrlich süss und ich denke ganz leicht herzustellen:

http://www.chefkoch.de/rezepte/235671096...uss-Likoer.html

[widget=40] Wohl bekomm`s!!!!


LG, Traute





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zuletzt bearbeitet 13.01.2012 22:51 | nach oben springen

#3

RE: Blick in die Speisekammer der Natur - Orchideen

in Pflanzen für die Speisekarte 15.01.2012 14:16
von Naturfreund • Naturschützer/in | 854 Beiträge

In Celle waren wir 2008 in der glücklichen Lage, von Hr. Wichmann eingeladen, unbeaufsicht und frei nach Lust und Laune in seinem Heiligtum, den Gewächshäusern stöbern und fotografieren zu dürfen. Ich danke nochmals dafür.

zum Vergrößern in das jeweilige Foto klicken




Orchidee
Orchideen sind toll um eine tropische und extravagante, luxuriöse Atmosphäre zu schaffen. Diese Blume hat einen neutralen Geschmack und eignet sich hervorragend in Salaten. Orchideen sind köstlich in geschmolzene Schokolade getaucht.

http://www.naturespride.eu/de/unsere-produkte/product-detail/essbare-blueten/


.
Die Natur sichert mein Leben
ich versuche die Natur zu sichern, soweit es geht
.


zuletzt bearbeitet 15.01.2012 14:41 | nach oben springen

#4

RE: Blick in die Speisekammer der Natur - Orchideen

in Pflanzen für die Speisekarte 15.01.2012 18:28
von Napu (gelöscht)
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Das ist ja unglaublich, hätte nie gedacht, dass man diese Blüten essen kann. Naja, also eine würde ich vll. mal probieren, aber ansonsten mag man solch edle Geschöpfe eigentlich nicht einfach abpflücken und verspeisen. (Zumindest nicht die eigenen.....
Ein sehr interessanter Link, danke Manne und die Bilder sind sehr schön. Irgendwie haben Orchideen etwas geheimnisvolles, und keine gleicht der anderen, wenn man denn genau hinschaut.
Anklicken lässt sich übrigens nur Bild 1. Nicht so schlimm, man ja auch so genug erkennen.

Und zu den Rosenblüten, also ich denke, ich muss auch einmal experimentieren, ich glaube aber, es eignen sich nicht alle Sorten.
Habe gestern übrigens in einem tollen Hofladen eingekauft und mir 2 Teesorten mitgebracht, die erste wird heute abend probiert: Honeybushtee mit Quittenaroma Zutaten: Rosenblütenblätter , Orangenblüten, Sonnenblumenblüten. Bin gespannt.


@Manne, magst meinen vorigen beitrag mal bitte löschen? danke, kann ich nicht mehr, weil die nächste Antwort schon steht..... :-)


LG, Traute





Vergiss Kränkungen -
aber vergiss Freundlichkeiten nie
asiatische Weisheit


zuletzt bearbeitet 15.01.2012 18:30 | nach oben springen

#5

RE: Blick in die Speisekammer der Natur - Orchideen (Hinweis)

in Pflanzen für die Speisekarte 15.01.2012 20:06
von Naturfreund • Naturschützer/in | 854 Beiträge

Danke Traute. Es freut mich, daß dir das gefällt.
Danke auch für deinen Hinweis zu den verlinkten Bildern , das ist nie egal, und ich muß solchen Hinweisen nachgehen. Das kann ich nur, wenn ihr mir Feed gebt. Als Admin kann ich alle Funktionen ausüben. Forumsteilnehmer haben unterschiedliche Berechtigungen. Ich hatte z.B. damals meine User Galerie nicht geöffnet, dadurch konnten die verlinkten Bilder durch euch nicht geöffnet werden, was ich nun per Admin Testaccount behoben habe.
GLG
Manne


Gruß Manfred

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zuletzt bearbeitet 15.01.2012 20:08 | nach oben springen

#6

RE: Blick in die Speisekammer der Natur - Die Brennessel - Urticaria urens

in Pflanzen für die Speisekarte 19.01.2012 22:21
von Napu (gelöscht)
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Brennessel-Tee, Brennessel-Käse und sicher gibt es noch mehr, dem man dieses Kraut beimischen kann.
Mir ging es heute aber einmal um die "Quälgeister" der Brennessel, die Brennhaare. Habe mal bei Wiki nachgelesen und setze hier einen Auszug rein


Bekannt und unbeliebt sind die Brennnesseln wegen der schmerzhaften Quaddeln (Schwellungen), die auf der Haut nach Berührung der Brennhaare entstehen. Je nach Brennnesselart unterscheiden sich die Folgen, so ist beispielsweise die Brennflüssigkeit der Kleinen Brennnessel (Urtica urens) wesentlich schmerzhafter als die der Großen Brennnessel (Urtica dioica).

Diese Brennhaare wirken als Schutzmechanismus gegen Fraßfeinde. Es sind lange einzellige Röhren, deren Wände im oberen Teil durch eingelagerte Kieselsäure hart und spröde wie Glas sind. Das untere, flexiblere Ende ist stark angeschwollen, mit Brennflüssigkeit gefüllt und in einen Zellbecher eingesenkt, die Spitze besteht aus einem seitwärts gerichteten Köpfchen, unter dem durch die hier sehr dünne Wand eine Art Sollbruchstelle vorhanden ist.

Das Köpfchen kann schon bei einer leichten Berührung abbrechen und hinterlässt eine schräge, scharfe Bruchstelle, gleich der einer medizinischen Spritzekanüle. Bei Kontakt sticht das Härchen in die Haut des Opfers, und sein ameisensäurehaltiger Inhalt („Methansäure“) spritzt mit Druck in die Wunde und verursacht brennenden Schmerz und oft auch Entzündungen und die erwähnten Quaddeln.

Weitere Wirkstoffe der Brennflüssigkeit sind Serotonin, Histamin, Acetylcholin und Natriumformiat. Bereits ein Zehnmillionstel Gramm dieser Brennflüssigkeit reicht aus, um die bekannte Wirkung zu erzielen. Histamin erweitert die Blutkapillaren und kann Reaktionen hervorrufen, die allergischen Reaktionen ähneln (diese werden unter anderem durch Freisetzung körpereigenen Histamins verursacht). Acetylcholin ist auch die Überträgersubstanz vieler Nervenendungen und für den brennenden Schmerz verantwortlich. Brennnesseln lassen sich relativ gefahrlos anfassen, wenn man sie von unten nach oben überstreicht, da fast alle Stacheln nach oben gerichtet sind.

Auch ohne Eindringen der Nesselstacheln in die Haut kann der Kontakt zur Brennflüssigkeit Folgen haben: Frischer Brennnessel-Schnitt (z. B. nach dem Rasenmähen) verursacht bei Hautkontakt zuerst kaum Schmerzen, weil bereits gebrochene Brennhaare schlechter in die Haut stechen können und nur noch wenig Gift enthalten. Die von Kieselsäure spröden Brennhaare brechen beispielsweise bei der Mähmesser-Rotation, und das flüssige Gift (Ameisensäure) fließt frei aus. Teilweise folgt aber später an den Kontaktstellen mit empfindlichen Hautschichten über der Fußsohle (Knöchel- und Spannbereich) eine Reaktion, da die Brennflüssigkeit nach dem Kontakt auf der nervenlosen Oberhaut (Epidermis) schnell durch Poren in die darunterliegende Lederhaut (Dermis) eindringt, dort erreicht sie erst nach Stunden freie Nervenendigungen (Nozizeptoren), dagegen schmerzen Hauteinstiche frisch gebrochener Brennhaare schon innerhalb von Sekunden. Die relativ lange Gift-Kontaktzeit ist zur späteren Verätzungsintensität direkt proportional. Nur langsam unter stechenden Schmerzen mit Schwellungen wird das in die Lederhaut eingedrungene Gift abgebaut und die großflächig verätzte Oberhaut durch eine neue ersetzt.

Die Brennnessel hat auch einer Reaktion der Haut ihren Namen gegeben, der Nesselsucht oder Urtikaria. Genau wie bei einer Reizung durch Brennnesseln verursacht sie juckende Quaddeln und es wird Histamin aus Mastzellen der Haut freigesetzt. Die Ursachen können aber sehr unterschiedlich sein


Bild anklicken, dann sind die Brennhaare deutlicher zu erkennen

Angefügte Bilder:
P1140599 (2) (1024x576).jpg

LG, Traute





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zuletzt bearbeitet 19.01.2012 22:26 | nach oben springen

#7

RE: Blick in die Speisekammer der Natur - Die Brennessel - Urticaria urens

in Pflanzen für die Speisekarte 20.01.2012 06:10
von Gelöschtes Mitglied
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Guten Morgen!
Danke Traute für deinen aufwendig gestalteten Beitrag.Sehr interessant.Man kennt zwar die Wirkung,aber habe mich noch nie so genau mit den Zusammenhängen befaßt.Bei uns werden die Brennesel für Kräuterbrühen verwendet,aber auch als Spinat gegessen.
LG



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#8

RE: Blick in die Speisekammer der Natur - Die Brennessel - Urticaria urens

in Pflanzen für die Speisekarte 20.01.2012 08:01
von Napu (gelöscht)
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Hey, das ist interessant! Stellst Du die Brühe, den Spinat selber her? Hier ist immer etwas schwierig, im Grunde werden die überall weggespritzt, man muss schon suchen, um Ecken zu finden, wo sie sich noch wohlfühlen und nicht bekämpft werden bzw. evtl. ne kleine "Dusche" abbekommen, wenn der Acker nebenan gespritzt wird.......


LG, Traute





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#9

RE: Blick in die Speisekammer der Natur - Die Brennessel - Urticaria urens

in Pflanzen für die Speisekarte 20.01.2012 08:44
von Fotopitti • Forumfreund/in | 167 Beiträge

Das ist ja alles super interessant zu lesen. Das mit der Brühe würde mich auch interessieren.
Ich habe bei Brennessel net. auch noch was gefunden.

Brennesseltee – das Wunder aus der Natur!

Zur Brennesseltee Zubereitung verwendet man am besten nur die jungen Blätter der Pflanze oder welche aus der Apotheke, die garantiert aus einem naturnahen Anbaugebiet stammen. Viele Teeliebhaber der Brennessel führen jährlich 1 – 2 Kuren regelmäßig durch. Der Tee wird dann kursmäßig über einen Zeitraum von 4 Wochen, jedoch höchstens für 8 Wochen eingesetzt.

Bei der Brennesseltee Zubereitung werden acht Teelöffel frische oder getrocknete Blätter mit einem Liter kochenden Wasser übergossen. Diesen Sud lässt man 10 Minuten lang ziehen und siebt mit einem feinen Sieb die Blätter aus der Teezubereitung heraus.

Erfolgreich wird der Tee eingesetzt bei Harnwegsinfektionen und um die Abwehrkräfte des ganzen Organismus im Körper zu stärken und um die Beschwerden bei Gicht und Rheuma zu lindern. Die Heilungsmöglichkeit mit der Hilfe von Brennessel ist schon seit Langem bekannt. Der Körper entgiftet sozusagen auf schonende Art und Weise sowie eine blutreinigende Wirkung setzt ein, die dazuführt das sich eine jeder wohler und beschwingter fühlt.

Ich glaube ich werde das mal ausprobieren als Kur
LG pitti


Alles was gegen die Natur ist,hat auf Dauer keinen Bestand


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#10

RE: Blick in die Speisekammer der Natur - Die Brennessel - Urticaria urens

in Pflanzen für die Speisekarte 20.01.2012 09:48
von Napu (gelöscht)
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Hallo Pitti! Das ist toll, das solltn wir alle ausprobieren, kann nicht schaden im Gegenteil, ich denke schon, dass es sich positiv auf unser System auswirkt.
Ganz lieben Dank für den wertvollen Beitrag!!!

@Gertraud
Vll. steuerst Du noch ein Rezept für die Brühe bei? Wäre toll......


LG, Traute





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